Tiere spielen eine wesentliche Rolle in einer Vielzahl von Ökosystemen und sind in vielerlei Hinsicht bedeutsam für uns Menschen. Sie sind ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung, beeinflussen unser Leben positiv, wie im Falle von Nützlingen oder schützenswerten Arten, aber auch negativ, wie im Falle von Parasiten und Krankheitsüberträgern. Ihre Vielfalt und Lebensweise zu untersuchen und ihre Interaktionen mit der Umwelt zu verstehen, ist ein Schlüsselelement in der Beziehung zwischen Mensch und Tier. Die Erforschung der biologischen Vielfalt von Tieren und ihrer Rolle in Ökosystemen ist unter anderem wichtig für die Entwicklung neuer Strategien für den Naturschutz und landwirtschaftliche Praktiken.
Das Kolloquium wird Einblicke in die Entwicklung molekularer Methoden zum Nachweis und zur Untersuchung der Präsenz von Tieren in großem Maßstab und ihrer Interaktion mit der Umwelt, z.B. in Nahrungsnetzen, geben. Schließlich wird erklärt, wie dieses Wissen für praktische Anwendungen und kommerzielle Verwertung genutzt werden kann, wie beispielsweise die Regulierung von Parasiten. Damit beginnt eine neue Ära des Verständnisses und der Nutzung der biologischen Vielfalt.
Michael Traugott, Professor für angewandte Zoologie am Institut für Zoologie der Universität Innsbruck, beschäftigt sich seit 25 Jahren mit der Entwicklung und dem Einsatz molekularer Methoden, um insbesondere Tiere in ihren Interaktionen mit ihrer Umwelt besser zu verstehen und dieses Wissen für ein nachhaltiges Management von Arten und Ökosysteme nutzbar zu machen.
Das Colloquium findet am Mittwoch, 11. Januar um 18 Uhr im Naturmuseum Südtirol in deutscher Sprache statt. Der Eintritt ist frei. Eine online-Anmeldung ist notwendig:
Die Veranstaltung ist auch online auf dem YouTube-Kanal des Museums zu sehen: