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Colloquium der Plattform Biodiversität – Waldbewirtschaftung, Biodiversität und Anpassung an den Klimawandel in Einklang bringen: Geht das?

In den letzten Jahren hat die Förderung der Biodiversität in Waldökosystemen unter den verschiedenen Gütern und Dienstleistungen der Wälder zunehmend an Bedeutung gewonnen. Es ist inzwischen allgemein anerkannt, dass die Förderung der multitaxonomischen Biodiversität durch waldbauliche Maßnahmen eine Möglichkeit darstellt, die Widerstandsfähigkeit der Wälder zu erhöhen und andere Ökosystemdienstleistungen zu erbringen, die direkt mit der Biodiversität in Zusammenhang stehen. Es ist jedoch keine leichte Aufgabe, diese Aspekte miteinander in Einklang zu bringen und gleichzeitig unsere Wälder an den Klimawandel anzupassen. Dieses Kolloquium befasst sich mit möglichen Ansätzen zur Integration der Erhaltung der Biodiversität in die Waldbewirtschaftung und -planung. Nach einem Überblick über die Rechts- und Forschungslage auf europäischer Ebene werden einige Ideen und Lösungsansätze für die Wälder im Alpenraum und in Südtirol vorgestellt. Die Ergebnisse unserer jüngsten Studien über die Beziehung zwischen Waldparametern und Biodiversität in Südtiroler Wäldern werden ebenso präsentiert wie die Anwendung von Simulationsmodellen als Instrument zur Untersuchung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Walddynamik und zur Erarbeitung nützlicher Empfehlungen für die Waldbewirtschaftung.

Marco Mina, Waldökologe und Forscher am Institut für alpine Umwelt von Eurac Research, ist auf Simulationsmodelle für die Walddynamik spezialisiert. Er arbeitet daran, zu verstehen, wie unsere Wälder in einer Zukunft des globalen Wandels besser bewirtschaftet werden können.

Die Veranstaltung ist auch online auf dem YouTube-Kanal des Naturmuseums zu sehen.

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