Der Gletscherschwund ist der augenfälligste Ausdruck des Klimawandels in den Alpen und wirkt sich auf die Artenvielfalt und die Wasserqualität und -quantität aus. Einige Arten sind vom Aussterben bedroht, vor allem jene, die auf ein Leben in der Kälte und in sauberem, sauerstoffreichem Wasser spezialisiert sind. Dazu gehört die „Eisfliege“, eine Mücke, die überwintern kann und mit den Gletschern und dem Panorama verschwinden wird, das wir vielleicht als letzte Generation in der Höhe sehen werden.
Valeria Lencioni, Forscherin am MUSE-Museo delle Scienze in Trient. Seit mehr als 20 Jahren untersucht sie in Italien und im Ausland (Arktis und Karakorum) Insekten, die in alpinen Bächen leben und als Bioindikatoren für die laufenden Klima- und Umweltveränderungen dienen.
Das Colloquium findet am Mittwoch, 10. Mai um 18 Uhr im Naturmuseum Südtirol in italienischer Sprache statt. Der Eintritt ist frei. Eine online-Anmeldung ist notwendig.
Die Veranstaltung ist auch online auf dem YouTube-Kanal des Naturmuseums zu sehen.