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LUZALP-Feldsaison erfolgreich abgeschlossen

Nach einer intensiven Saison von Juni bis September konnte die Feldarbeit im ersten Jahr des LUZALP-Projekts erfolgreich abgeschlossen werden. Insgesamt hat der Forscher Valentin Heimer knapp 3000 Hainsimsen-Individuen (Luzula sect. Luzula) an über 200 Standorten in den gesamten Ostalpen gesammelt. Dabei hat er nicht nur Blattmaterial für genetische Analysen entnommen, sondern auch die Begleitvegetation jedes einzelnen Individuums erfasst. Diese Daten bilden die Grundlage für das Projekt LUZALP, in welchem zusammen mit Partner*innen der Universität Innsbruck und dem Forschungsinstitut Fondazione Edmund Mach die Evolution, Verwandtschaftsverhältnisse und ökologische Differenzierung von acht Hainsimsen-Arten in den Ostalpen untersucht wird. Basierend auf der diesjährigen Feldarbeit wird Heimer in den nächsten zwei Jahren umfassende genetische und ökologische Analysen durchführen, um die Mechanismen der Diversifizierung dieser Gruppe und ihre Rolle für die Biodiversität von Grasländern in den Alpen zu entschlüsseln.

Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora) ©Jonas Geurden

Das dreijährige Forschungsprojekt LUZALP kombiniert die Fachkenntnisse von Forscher*innen aus den Bereichen der Feldbotanik, Ökologie sowie der Evolutions- und Molekularbiologie. Gefördert wird das Projekt vom Euregio-Forschungsfond, der die Zusammenarbeit von Wissenschaftler*innen aus Süd- und Nordtirol und dem Trentino begünstigen will. Beteiligte Forschungsstellen sind neben Eurac Research die Universität Innsbruck und das Forschungsinstitut Fondazione Edmund Mach. Geleitet wird das Projekt von Bozo Frajman (Universität Innsbruck).

Die Erhebungspunkte des LUZALP-Projekts
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