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Colloquium der Plattform Biodiversität – Ameisen: Verhalten – Klimawandel – Hybridisierung

Ameisen – die meisten denken dabei an die kleinen Krabbeltiere, die aus der Küche vertrieben werden sollen. Viele wissen allerdings nicht, dass Ameisen einen wichtigen Beitrag für unser Ökosystem leisten, zum Beispiel die Samenverbreitung, Bestäubung oder das Umwühlen des Bodens. Mit 14.000 verschiedenen Arten sind Ameisen fast überall auf der Welt zu finden, dabei gilt jedoch: Ameise ist nicht gleich Ameise. Viele Arten unterscheiden sich in ihrem Verhalten, Habitat und wie angepasst sie gegenüber dem Klimawandel sind.

In diesem Vortrag wird Patrick Krapf neueste Forschungsergebnisse von zwei Ameisengruppen präsentieren, alpinen Ameisen der Tetramorium caespitum Gruppe und Waldameisen der Formica rufa Gruppe. Dabei wird er zuerst über das aggressive und friedliche Verhalten von alpinen Ameisen sprechen, die unter anderem auch in Südtirol vorkommen. Im Anschluss wird er auf den Einfluss des Habitats und des Klimawandels eingehen. Der abschließende Teil des Vortrags konzentriert sich auf die Frage, ob Hybridisierung in Waldameisen, also die Verpaarung zweier unterschiedliche Arten, einen selektiven Vorteil im Klimawandel verschaffen kann.

Patrick Krapf ist Postdoktorand an der Universität Helsinki und Gastwissenschaftler an der Universität Amsterdam. Er erforscht den Einfluss des Klimawandels auf Waldameisen in Finnland und Europa. Speziell untersucht er, ob Hybridisierung in Waldameisen einen Vorteil in im Klimawandel verschaffen kann.

Das Colloquium findet am Mittwoch, 14. Februar um 18 Uhr im Naturmuseum Südtirol in deutscher Sprache statt. Der Eintritt ist frei. Eine online-Anmeldung ist notwendig.

Die Veranstaltung ist auch online auf dem YouTube-Kanal des Naturmuseums zu sehen.

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