Landsorten sind traditionelle Sorten, die durch Umweltselektion und bewusste oder unbewusste Auslese der Bäuerinnen und Bauern an einem bestimmten Standort im Laufe der Zeit entstanden sind. In Südtirol wurde in den 1990er Jahren mit der systematischen Sammlung von Landsorten begonnen. Diese Sammeltätigkeiten haben zu einer umfangreichen und für die meisten traditionell angebauten Kulturpflanzen repräsentativen Sammlung geführt. Zu den Genbanktätigkeiten zählen neben der Sammlung und Erhaltung auch die Charakterisierung des gesammelten Sortiments. Im Vortrag wird die Sammlung vorgestellt und es werden ausgewählte Ergebnisse zur Charakterisierung von Südtiroler Getreide-Landsorten besprochen.
Manuel Pramsohler leitet die Arbeitsgruppe Acker- und Kräuteranbau am Versuchszentrum Laimburg und beschäftigt sich unter anderem auch mit der Erhaltung und Beschreibung von Südtiroler Landsorten.
Das Colloquium findet am Mittwoch, 11. Oktober um 18 Uhr im Naturmuseum Südtirol in deutscher Sprache statt. Der Eintritt ist frei. Eine online-Anmeldung ist notwendig.
Die Veranstaltung ist auch online auf dem YouTube-Kanal des Naturmuseums zu sehen.