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Überprüfung biodiversitätsfördernder Maßnahmen im Rahmen des Schneewinkelprojekts

Projektbeschreibung und Ziele: Im „Schneewinkel“, einer Apfelanbauzone in Schlanders, werden gezielte Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt unternommen. Um die Wirksamkeit dieser Maßnahmen zu überprüfen, erheben wir das Auftreten von Vögeln, Fledermäusen, Tagfaltern und Fluginsekten in diesem Gebiet. Dazu untersuchen wir insgesamt acht Punkte (vier im Schneewinkel-Kerngebiet, und vier außerhalb des Gebiets) um zu verstehen ob die eingeführten Maßnahmen auch wirken.

Methoden: Die Erhebungen variieren je nach Gruppe, die untersucht werden soll. So begann die Vogelerhebung Ende April und dauerte bis etwa Anfang Juni. Wir bestimmen die Vögel in erster Linie anhand ihres Gesangs: In den frühen Morgenstunden erheben wir 10 Minuten lang die Vögel in einem Radius von 100 m. Pro Erhebungspunkt führen wir drei Wiederholungen durch.

Zur Erhebung der Fledermäuse montieren wir Ultraschall-Aufnahmegeräte, sogenannte „Batlogger“. Diese Geräte nehmen die Laute der Fledermäuse auf, anhand derer wir die Arten bestimmen.

An insgesamt drei Erhebungsterminen erfassen wir die Gruppe der Tagfalter. Die Erhebungen finden im Zeitraum zwischen Mai und September bei schönem Wetter statt. Dafür gehen wir ein Transekt (eine markierte gerade Linie) von 50 m langsam ab und fangen die Tagfalter in der Nähe. Diese werden dann bestimmt und anschließend freigelassen.

Neben den Tagfaltern untersuchen wir das Vorkommen weiterer Fluginsekten (v.a. Bienen, Wespen und Zweiflügler). Dafür stellen wir an zwei Terminen Fallen für 24 Stunden auf. Als Fallen dienen leuchtend gelb gefärbte, mit Wasser gefüllte Schalen, welche die Insekten auf der Suche nach Blüten ansteuern. Die gesammelten Insekten werten wir anschließend im Labor aus.

Partner: Verband der Obst- und Gemüseproduzenten aus dem VinschgauVI.P

Kontakt: Ansprechpartner für weitere Auskünfte ist Andreas Hilpold, andreas.hilpold@eurac.edu

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